FOMO – das neue Frankenstein-Prinzip
Nach erfolgreichen Auftritten im Klassenzimmerstück-Format nun auf großer Bühne: Unsere AD-Performance-Gruppe am 19. Juni, 18 Uhr im Thalia Theater Gaußstraße.
Die Performancegruppe AD ist eine Kooperation des Kulturforums 21 der Schulen im Erzbistum Hamburg mit Thalia Treffpunkt, Thalia Theater.
Das Thema: Wir betreten einen Raum. Wir geben unser Handy ab. Alle. Die Handys werden in einen Quader gebracht. Eine Art Zelle. Eine „Telefonzelle“. Wir setzen uns an einen Tisch. Stille. Aushalten. Die ersten drei Minuten sind am härtesten. Gleich geschafft, dann haben wir das Gröbste hinter uns. Dann reden wir. ? Wie viel Einfluss haben künstliche Intelligenzen bereits auf unseren Alltag? Und wer hat eigentlich die Macht, innerhalb der Forschung auf die Bremse zu treten? Oder hat die Entwicklung sich bereits verselbstständigt? FOMO (fear of missing out), das ist der Name für ein neues Krankheitsbild, das nervöse Entzugserscheinungen bei Verzicht auf soziale Netzwerke etc. auftreten lässt. Oder ist FOMO nur eine Erfindung der älteren Generation, die in ständigem Früher-war-alles-besser-Gerede und in dem Diktum „Das Smartphone ist an allem schuld“ hängen geblieben sind?
Die Performancegruppe AD mit Schüler_innen der katholischen Schulen Hamburgs geht in ihre dritte Runde. Ausgehend von Mary Shelleys „Frankenstein“ geht die Gruppe dem Traum und Alptraum der Erschaffung eines menschenähnlichen Wesens nach. Regie: Kerstin Steeb