Begegnungsreiches Konzert in der Elbphilharmonie
Foto: Claudia Hoehne
Was für ein zauberhaftes, „in jeder Hinsicht begegnungsreiches“ Konzert. Kulturbotschafter Lukas Pöllitsch (Sophie-Barat-Schule) fasst das Besondere noch einmal zusammen.
„Am 10.2.2019 fand im kleinen Saal der Elbphilharmonie das Begegnungskonzert des Projekts „Schulen musizieren“ vom Bundesverband Musikunterricht statt. Aus den über 30 Bewerbern wurde auch unser Schulorchester der Sophie Barat-Schule eingeladen, an diesem besonderen Ereignis teilzuhaben. Der Grund: Unser Programm zeichnet sich durch Originalität und musikalische Vielfalt aus, denn schon seit letztem Schuljahr proben wir regelmäßig mit vier aus Iran und Afghanistan geflüchteten Musikern.
Das Kulturforum 21 brachte uns mit Rafi, Mostafa, Aziz und Javad in Kontakt, damit sie mit Rubab (persisches Saiteninstrument, vergleichbar mit einer Laute) und Tombak (Trommel) sowie mit Geige und Gesang einen Solopart übernehmen konnten, der eigens für diese Instrumente komponiert wurde.
Dieses Projekt inspirierte uns alle so sehr, dass wir ihre orientalischen Klänge auch in unsere anderen Stücke einbauen wollten. So erschufen wir aus der Filmmusik zu ‚Lawrence of Arabia‘ ein ‚Lawrence in Persien’“, indem wir das Stück um mehrere Improvisationen erweiterten, bei denen sich unser Orchester musikalisch mit den orientalischen Instrumenten ‚unterhält‘. Wir haben auch versucht, die persischen Klänge auf unseren Instrumenten zu imitieren; es klingt zum Beispiel das Flageolett eines Cellos ähnlich wie die leeren Saiten der Rubab und auch aus einer Querflöte kann man Töne wie aus der persischen Schilfrohrflöte Nay hervorbringen.
Was wir aus dieser Zusammenarbeit gelernt haben ist, dass Musik eine Sprache ist, die jeder Mensch versteht, über alle Kulturen hinweg. Es war somit ein in jeder Hinsicht begegnungsreiches Konzert.“