Mächtige Vorstellungen

Fotos: André Lützen

Mit diesem Projekt setzen wir das Thema „kulturelles Gedächtnis“ und politische Ikonographie fort.

Diesmal soll es um die Fragen von Macht gehen – in Bildern, Vorstellungen, Institutionen, um Deutungshoheiten, um Kritik und Dekonstruktion. Wir arbeiten mit Fotografie, Film, journalistisch und theatral/performativ in Kooperation mit den Deichtorhallen und Künstler_innen verschiedener Sparten.

Eine Buchpublikation ist geplant.

Was Macht „macht“ dazu eine Reflexion von Jette / Sophie-Barat-Schule:

’Macht beschreibt meiner Meinung nach die Fähigkeit, über das Leben anderer Menschen oder jeglicher Lebewesen zu bestimmen, bzw. es zu beeinflussen. Demnach ist Macht ein sehr weiter Begriff, der neben der offensichtlichen, politischen Dimension noch weitere beinhaltet.

Macht und Machtverhältnisse finden sich in jeder Lebensrealität, Kinder werden von Geburt an damit konfrontiert. Das erste Machtverhältnis ist das zwischen Eltern und Kind, das Kind ist von den Eltern abhängig, die Eltern besitzen folglich Macht über das Kind. Diese Beziehungen setzen sich in Kindergarten und Schule, bspw. mit Lehrer:innen weiter fort.

Aber Macht hat auch eine bedeutende gesellschaftliche und politische Dimension, die Macht der Exekutive scheint hierbei zunächst am größten, ist jedoch in Demokratien, der eigentlich „schwächere“ Anteil des Machtverhältnisses, zwischen dem wählenden Volk und den gewählten Vertreter:innen. Politische Maßnahmen hingegen sind unbeschreiblich mächtig, sie beeinflussen täglich das Leben aller Menschen. Diese Macht geht jedoch über die Gegenwart hinaus, zukünftige Generationen und jüngere Menschen werden die Konsequenzen politischen Handelns oder nicht Handelns auch in ihrem Leben spüren, bspw. bezüglich des Klimawandels.

Macht, Machtverhältnisse und wie ausgewogen diese sind, entscheidet also tagtäglich über unsere Lebenswirklichkeiten, die von zukünftigen Generationen und Menschen auf der ganzen Welt. Darin ist auch die Wichtigkeit begründet Macht kritisch zu beleuchten und darzustellen, da unausgewogene Machtverhältnisse und Machtmissbräuche, im politischen sowie im privaten- gesellschaftlichen Zusammenleben, folgenschwere Konsequenzen haben.

Weitere Beispiele zur Auseinandersetzung in allen Schulformen mit „Mächtige Vorstellungen“ aus der Sophie-Barat-Schule, Katharina-von-Siena-Schule, der Kath. Schule am Weiher und der Domschule St. Marien.