Barockes Fest – Viva La vida

Chöre, Orchester, Theatergruppen, Solist_innen aus allen Kunstsparten verbinden sich bei einem großen, inszenierten Bankett. Das Thema ist durch die Epoche Barock – mit Bezug auf unsere Gegenwart – und das Motto Viva La Vida bestimmt.

Gesamtregie: Alexander Radulescu

Zwischen Ordnung und Chaos – Wenn die Welt aus den Fugen gerät:

Das Zeitalter des Barock war eine Zeit religiöser und gesellschaftlicher Umbrüche, der Gewalt des Dreißigjährigen Krieges und des ungeheuren Leids. Gleichzeitig wurden an den Höfen Feste und das Leben gefeiert und kam es zu einer immensen Pracht- und Machtentfaltung.

Foto: Stefan Malzkorn

Wir thematisieren zunächst in einem Barocklabor die Gegensätze, die das Barock bestimmen gemeinsam zwischen Künstler_innen, Lehrer_innen, Schüler_innen.

Es gilt „zwei“ Seiten verstehen lernen: z.B. Genuss und zugleich die Abgründigkeit des Schlaraffenland-Motivs, die Abgrenzung von Festzeit und Alltag/Grauen des Krieges, Himmel und Hölle, Schönheit und memento mori. In Gruppen werden wir auch praktisch arbeiten, u.a. zu den Stillleben, diese gestalten und ihre allegorische Bedeutung eruieren oder die „Arrangements“ der Totentänze interpretieren. Die Verknüpfung barocker Gegensätze mit unserer Alltags- und Gefühlswelt wird eine weitere Perspektive sein.

Ausgehend von diesem Labor werden wir die Dramaturgie des „Barocken Festes“ festlegen und die Stücke einstudieren. In einer großen Aufführung wird alles zusammengefügt sein, was so gegensätzlich scheint.